130-jähriges Vereinsjubiläum im März
Kürzlich beendeten die Mitglieder des Radfahrklubs „Solidarität“ 1895 Gera e.V. ihre Radfahrsaison mit einem deftigen Mittagsschmaus in Zedlitz. Foto: Reinhard Schulze
Von Reinhard Schulze
Gera (NG). Radfahren ist für sie mehr als ein Hobby, Fahrrad fahren ist für sie eine Leidenschaft. Doch die Mitglieder des Radfahrerklubs „Solidarität" 1895 Gera treten alljährlich nicht nur kräftig in die Pedale, sie wissen auch, wie man feiern kann, denn Geselligkeit wird bei ihnen groß geschrieben. Bevor es in die Winterzeit mit Tischtennis, Gymnastik, Wandern/Nordic Walking oder zur Sonntagswanderung geht, wird traditionell in Zedlitz bei Mutzbraten, Sauerkraut, Brot und einem kühlen „Blonden" oder einem Schoppen Wein, die Fahrradsaison in geselliger Runde beendet. Was aber nicht heißen soll, dass die 111 Mitglieder ihre Räder an den Nagel hängen oder im Keller abstellen. Sie bleiben immer in ihrer Nähe, denn auch im Hebst, manchmal auch im Winter, gibt es schöne Tage zum Radfahren.
155.000 Kilometer wurden in diesem Jahr schon zurückgelegt. „Da ist bestimmt noch etwas mehr drin", meint der Vereinsvorsitzende Eckhard Melzer, der darauf verweisen konnte, dass schon jetzt jeweils mehr Kilometer zurückgelegt wurden, als in den beiden vorangegangenen Jahren. „Vor zehn Jahren, 2014, waren es noch 180.000 Kilometer", erinnert er sich und meint: „Da waren wir noch etwas jünger und, was inzwischen bei uns einfach dazugehört, Pedelecs hatten wir damals auch noch nicht."
Auch in diesem Jahr gab es neben den regulären wöchentlichen Tagesfahrten wieder eine Reihe von Mehrtagesfahrten in Richtung Norden und nach Österreich. Eines der Highlights war die Herbstfahrt im Lausitzer Seengebiet. Von der wird heute noch geschwärmt und so wurde zur Erinnerung an Bernd Bräunlich, dem Steuermann vom Boot 1, eine Kapitänsmütze überreicht.
Nichts anbrennen ließen Vereinsmitglieder beim diesjährigen Stadtradeln, wo sie sich mit 30.893 Kilometern Platz eins sichern konnten.
2020 feierte der Radfahrerklub seinen 125-jähriges Vereinsjubiläum. Es war der Tag, nach dem dann wegen der Pandemie „alles dicht" gemacht wurde. „Wir feiern so gerne, warum also nicht unser 130-Jähriges", meinte Eckhard Melzer, was bei allen Mitgliedern großen Zuspruch fand. Sieben Vereinsmitglieder haben sich bereits zusammengefunden und erste Ideen gesammelt. Im März soll es dann eine kleine Feier geben.
Für Ende August ist eine Herbstfahrt in und um Potsdam geplant. Ein weiteres Highlight steht für Mai auf dem Programm, eine Radwanderwoche in Gera, zu der Radwanderer aus anderen Regionen, darunter aus Berlin, Hamburg und Sachsen, eingeladen werden.
Mit Blick in die Mitgliederstatistik konnte der Vereinsvorsitzende auf 13 neue Mitglieder verweisen, ein Zuwachs wie schon lange nicht mehr.
Zur Sommersaison wird es dann auch wieder einen Tourenplan geben. Der, wie auch jetzt schon der Fitness- und Veranstaltungsplan Winter 2024/Frühjahr 2025, unter www.rfcgera.de abgerufen werden kann. Auch Nichtmitglieder sind zum „Schnuppern" bei den Veranstaltungen gern gesehen.
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