Gesellschaft

Baugeschäft Ralf Kirst feiert 25-jähriges Jubiläum

Sein 25-jähriges Jubiläum feierte dieser Tage das Baugeschäft Ralf Kirst in der Geraer Freitagstraße. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 02.04.2025| Jahrgang: NG 7/2025

Von Jens Lohse

Gera (NG). Ralf Kirst hat schon allerhand erlebt auf dem Bau. Viele Jahre als Bauleiter angestellt, trug er schon länger den Gedanken mit sich herum, sich auf eigene Beine stellen zu wollen. Nachdem er am 22. März 1997 den Meisterbrief erhalten hatte, gründete er am 21. März 2000 das Baugeschäft Ralf Kirst. „Wer sich damals innerhalb von drei Jahren nach der Meisterprüfung selbständig machte, erhielt eine staatliche Förderung in Höhe von 10.000 D-Mark. Das war mein Startkapital. Ich habe noch zwei, drei Leute von meiner alten Firma mitgenommen und dann ging es los", erinnert sich der heute 66-jährige Ralf Kirst an die Anfänge seines Baugeschäfts, das kürzlich mit einer Firmenfeier in der Kuckucksdiele samt den Ehefrauen der Mitarbeiter sein 25-jähriges Jubiläum feierte.
Zum Büro wurde zunächst eine Ein-Raum-Wohnung im eigenen Mehrfamilien-Haus in der Freitagstraße. Als der Platz nicht mehr reichte, zog man ins Dachgeschoss um. Aus drei bis vier Mitarbeitern in den Anfangsjahren sind inzwischen zehn geworden. „Von privaten Kleinstbaustellen bis zum 500.000 Euro-Projekt war alles an Aufträgen dabei. Ein schöner Tag war für mich immer, wenn auf der Baustelle alles geklappt hat", erzählt Ralf Kirst und ergänzt: „Ich möchte nicht die Straßenseite wechseln müssen, wenn mir Kundschaft begegnet."
Stolz ist der Bauunternehmer, dass alle seine Mitarbeiter die gesamten 25 Jahre trotz zeitweise schwieriger Bedingungen und vieler Nebenkriegsschauplätze aufgrund der überbordenden Bürokratie immer pünktlich am 10. des Monats ihren Lohn auf dem Konto hatten. „Sie halten ja auch die Knochen hin, müssen die Aufträge umsetzen. Das war mir immer wichtig", berichtet Ralf Kirst. Zu den Spezialitäten seines Baugeschäfts gehörten Einfamilienhäuser im Rohbau. Am Speitewitz in Gera-Bieblach, in der Arminiusstraße und in Bad Köstritz errichtete man viele Bauten. Wenn man sonst zehn bis 15 Einfamilienhäuser pro Jahr hochzog, war es 2024 nur noch eines. Hinzu kam ein Anbau. Also musste man sich anderweitig über Wasser halten. Bei den hiesigen Wohnungsgesellschaften hatte man immer einen Fuß in der Tür, erfüllte auch kurzfristige Aufträge zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit.
Das Jubiläum des Baugeschäfts Ralf Kirst ist auch mit einem Abschied verbunden. „Am 9. April dürfte ich offiziell in den Altersruhestand gehen. Deshalb fusionieren zum 1. Juli dieses Jahres das Bauunternehmen Rico Kirst meines Sohnes und das Baugeschäft Ralf Kirst zum Baugeschäft Kirst", verrät der Seniorchef, der dann kürzer treten will und nur noch drei Tage in der Woche zur Verfügung steht. Bis dahin ist noch viel zu tun. Gerade ist man dabei, Checklisten für den Übergang abzuarbeiten.
„In den gesamten 25 Jahren haben meine Frau und ich immer nur zweimal im Jahr vier bis fünf Tage Urlaub gemacht. Jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam in dieser Hinsicht einiges nachholen zu können", berichtet Ralf Kirst, der aber am liebsten in Deutschland Ferien macht. Zinnowitz im Sommer ist schon wieder gebucht.

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