Ein Wiedersehen mit Gerd Struppert
Der 74-jährige Gerd Struppert, der schon im Jahre 2000 die Stadtauswahl beim Geraer Oldie-Turnier betreute, freut sich über die beiden Ehrenkarten für die 25. Auflage am 10. Januar. Foto: Jens Lohse
Von Jens Lohse
Gera (NG). Zweimal entschied die Geraer Stadtauswahl zuletzt unter Trainer Frank Schäfer das Geraer Oldie-Turnier für sich. Wenn am 10. Januar die 25. Auflage der Traditionsveranstaltung in der Panndorfhalle stattfindet, dann befindet sich unter den Ehrengästen auch derjenige, der die Stadtauswahl während der Anfänge des Turniers betreute. Der 74-jährige Gerd Struppert hat sich sehr über die Einladung des Fördervereins Kinder- und Jugendfußball zum Jubiläumsturnier gefreut. „Das zeigt, dass man noch nicht ganz vergessen und bei vielen in guter Erinnerung geblieben ist", sagt der seit vielen Jahren in Hundhaupten wohnende einstige Fußballlehrer. „Schon im Jahr 2000 bei der zweiten Auflage des Turniers habe ich die damalige Geraer Liga-Auswahl beleitet, in der auch Bernd Tipold stand, der noch kurz zuvor beim Zweitbundesligisten FSV Zwickau seine beste Zeit erlebt hatte", erinnert sich der Routinier, der bereits im Mai 1998 eine Geraer Stadtauswahl gecoacht hatte, die damals im Stadion der Freundschaft in einem freundschaftlichen Vergleich gegen den Bundesligisten FC Hansa Rostock mit Oliver Neuville in seinen Reihen mit 0:5 den Kürzeren zog. „Ich hatte nicht den schlechtesten Draht zu den Vereinen und zu den Spielern. Das war praktisch meine Existenzgrundlage. Mit meinem Sportgeschäft in der Straße des Friedens war ich Ansprechpartner für alle Vereine und Verbände", erinnert sich Gerd Struppert, der die Liga-Auswahl 2000 ins Halbfinale führte. In der Vorrunde hatte man den FC Rot-Weiß Erfurt ausgeschaltet, ehe in der Vorschlussrunde beim 1:4 gegen den FC Carl Zeiss Jena das Aus kam und das kleine Finale gegen Bayer Leverkusen mit 2:4 verloren ging.
Zehn Jahre später wurde Gerd Struppert wieder gefragt, ob er nicht die Geraer Stadtauswahl betreuen würde. Die Jahre dazwischen hatten der TSV 1880 Zwötzen und der 1. FC Gera 03 die städtischen Farben vertreten. „Da musste ich nicht lange überlegen. Wir hatten damals zusammen mit Hans Mihalovics ein Team der Generationen formiert. Nico Quade, Rock Embingou, Mike Sadlo oder Matthias Jacob gehörten zu den jüngeren, Dietmar Sengewald, Matthias Kaiser oder Peter Klammt zu den älteren Kickern. Wir waren ein tolles Team, das es damals auf den dritten Platz geschafft hat", weiß Gerd Struppert noch. In der Gruppe ließen die Geraer Aue und Dortmund hinter sich, bezwangen im kleinen Finale den 1. FC Nürnberg mit 3:1.
Ein Jahr später fehlten den Geraern zwei Tore zum Erreichen des Halbfinals. Nach einer 1:5-Auftaktpleite gegen Hansa Rostock und einem umjubelten 2:0 gegen Borussia Dortmund wäre im letzten Gruppenspiel gegen Dynamo Dresden ein Vier-Tore-Sieg erforderlich gewesen. Der 4:2-Erfolg reichte am Ende nicht. „Rostock und Dortmund hatten zuvor im letzten Gruppenspiel etwas gemauschelt. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass ich danach den Trainer-Staffelstab weitergegeben habe", sagt Gerd Struppert, der in seiner aktiven Laufbahn für Carl Zeiss Jena und Wismut Gera gestürmt und als Trainer u.a. die DDR-Oberligisten Chemie Leipzig, 1. FC Union Berlin und Stahl Brandenburg betreut hatte. Als Stadtauswahl-Trainer folgten anschließend Günter Schmidt, Bernd Wiegner und Frank Schäfer.
Den 10. Januar hat sich Gerd Struppert fest im Kalender angestrichen. Dann hofft er, viele alte Haudegen aus vergangenen Fußballtagen in der Panndorfhalle wieder zu treffen.
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