Kultur

Farbige Donuts

Süße Vorfreude auf BAUHAUS TAG 2022. Bäckermeister Mirko Erler und Konditorin Kati Leicht fertigen die Donuts.

Erschienen am 05.08.2022

Von Wolfgang Hesse

Gera ist ein Anziehungspunkt für alle, die Bauhausarchitektur einmal hautnah erleben möchten. Bereits das 100-jährige Bauhausjubiläum im Jahre 2019 zog viele Besucher an. Im Jahre 2019 wurde der Bauhaustag ins Leben gerufen, organisiert vom Verein Heimat-Region-Gera e.V.
Die vierte Auflage 2022 steht in Anlehnung an das Themenjahr in Thüringen „500 Jahre Bibelübersetzung durch Martin Luther" unter dem Motto „Welt übersetzen – Sehen Hören Leben". Viele Plätze und Wanderwege im Stadtgebiet erinnern an den großen Reformator, dessen protestantische Lehre im 17. Jahrhundert für Gera und Umgebung bestimmend wurde. Aus diesem Anlass ist die Stadtkirchengemeinde Gera in die Vorbereitung involviert. Superintendent Hendrik Mattenklodt freut sich, mit der mobilen Kirche sozusagen den Auftakt zu bilden. „Die mobile Kirche selbst ist ein Spiel mit der Architektur eines sakralen Gebäudes, passt somit gut zum Anliegen des Bauhaustages und kommt das erste Mal in das Zentrum der Stadt", so Mattenklodt. Der ökumenische Gottesdienst auf dem Markt beginnt um 9.15 Uhr.
Nach der offiziellen Eröffnung startet um 10.30 Uhr der erste Shuttle-Bus und bringt die Besucher gratis an die insgesamt acht Stationen des Bauhausmarathons.
Ein neuer Stopp ist die Villa Hirsch in der Hermann-Drechler-Straße 2. Da dieses Gebäude zum Verkauf ansteht, ist das dann vielleicht die letzte Gelegenheit zur Besichtigung.
Viel Wissenswertes und auch Amüsantes verspricht der Besuch im historischen Teil des Rutheneums am Johannisplatz. Gegründet 1608 vom Landesherrn Heinrich Posthumus, zählt heute das Gymnasium Rutheneum zusammen mit dem neuen Campus zu den wichtigsten Gebäuden im Stadtzentrum.
„Ohne Posthumus hätten wir wahrscheinlich kein Bauhaus in dieser Art und Weise", vermutet Friederike Böcher, die Leiterin des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz. „Mit der Religionsfreiheit kam Wissen und der wirtschaftliche Aufschwung in die Stadt, so dass Gera um 1900 eine der reichsten Städte Deutschlands war."
Ebenfalls eine Premiere ist der Blick in das Stadtarchiv, Gagarinstraße 99. Die Besucher können den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und Akten, Baupläne und Fotografien aus der Geschichte der Bauhausarchitektur betrachten.
Kulinarisch gibt es jetzt schon einen Vorgeschmack auf den 28. August. Im Schlossstraßencafé können leckere Frucht-Donuts in den traditionellen Bauhausfarben genascht werden. Die Ideen dazu stammen vom Verein und der Sparkasse Gera-Greiz. Im Café Parfait werden die Leckereien kunstvoll gefertigt.
Die Eintrittsbändchen zum Bauhaustag für 3 Euro gibt es ab sofort in der Gera-Information und in den Gera-Arkaden.

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