Gera wird Denkmal-Hauptstadt

Geras Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (r.) übernimmt den Staffelstab für die bundesweite Eröffnungsveranstaltung am Tag des offenen Denkmals vom Präsidenten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Dr. Steffen Skudelny. Foto: Jens Lohse
Von Jens Lohse
Gera (NG). Gera schwingt sich zur deutschen Denkmal-Hauptstadt 2025 auf. Am 14. September wird die Eröffnungsveranstaltung des Tags des offenen Denkmals in Ostthüringen stattfinden. Zentraler Veranstaltungsort für den Auftakt des bundesweit größten Kulturevents an diesem Wochenende wird das Geraer Kultur- und Kongresszentrum als überregional bedeutendes Bauwerk der Ostmoderne sein. Darüber unterzeichneten am letzten Freitag der Präsident der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Dr. Steffen Skudelny und Geras Oberbürgermeister Kurt Dannenberg einen Projektvertrag. „Für die Stadt Gera ist das ein guter Tag. Wir kündigen etwas an, was auch kommt", meinte Dannenberg, während Dr. Skudelny nochmals die Geraer Bewerbung als die mit Abstand attraktivste hervorhob. Initiiert von Kulturamtsleiter Felix Eckerle hatte die Stadt mit ihrer Bandbreite an 400 Einzeldenkmälern, 21 Denkmal-Ensembles und 40 Boden-Denkmälern gepunktet, die längst nicht nur aus einer Epoche stammen. Hinzu kamen für die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz der Reiz einer nicht so bekannten Stadt, in der Denkmäler trotzdem eine große Wertschätzung erfahren, sowie das Engagement der Geraer Verantwortlichen, die immer wieder in der einstigen Bundeshauptstadt nach dem Stand der Bewerbung nachfragten. „Das hat uns beeindruckt", verriet Dr. Skudelny, der stellvertretend für Steyers Oberbürgermeisterin den Staffelstab auf den Treppen des Geraer Kultur- und Kongresszentrums an das hiesige Stadtoberhaupt übergab.
Anders als sonst ist diesmal nicht der Markt, sondern eben jenes Kultur- und Kongresszentrum, das zu DDR-Zeiten als „Haus der Kultur" firmierte und in gewisser Hinsicht dem längst abgerissenen Berliner Palast der Republik ähnelt, Mittelpunkt beim Tag des offenen Denkmals. Vor dem KuK wird die Open-Air-Bühne aufgebaut, auf der am Vorabend das „Grundton D"-Benefizkonzert das Deutschlandfunks stattfindet. „Besucher aus Nah und Fern werden zu uns kommen. Schon jetzt kann ich sagen, dass wir für den 14. September auch einen verkaufsoffenen Sonntag planen und alle Museen der Stadt kostenlos geöffnet sein werden", kündigte Kurt Dannenberg an.
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