Gesellschaft

Darf ich rein?

Stadt Gera testet digitale Kontaktnachverfolgung im Tierpark

Erschienen am 18.05.2021

In den vergangenen Tagen ist die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Gera deutlich gesunken. Hält der Trend an, wird es Stück für Stück Öffnungen in verschiedenen Bereichen geben. Diese Lockerungen sind jedoch meist gekoppelt an eine Kontaktnachverfolgung. Um diese zu vereinfachen, hat sich die Stadt Gera die browserbasierte Anwendung Darfichrein.de gesichert. Dies bedeutet, dass Kunden und Besucher künftig auch auf digitalem Weg ihre Daten für eine mögliche Kontaktnachverfolgung hinterlegen können.

Dafür wird es zukünftig sogenannte QR-Codes geben, die Besucher – beispielsweise des Tierparks – mittels ihres Smartphones scannen. Anschließend werden die Daten auf einer Internetseite eingegeben. Das spart nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Papier. Für Menschen ohne Smartphone wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, vor Ort ein Kontaktnachverfolgungsformular auszufüllen. Die Anwendung wird im Geraer Tierpark getestet. Die Besucher scannen vor Ort den QR-Code, tragen ihre Daten ein und zeigen dem Personal am Eingang ihr „Kontaktnachverfolgungs-Ticket".

Ausschlaggebend für den Vertrag mit von „Darfichrein" war, dass die Anwendung nicht nur datenschutzkonform ist und die Anschaffungs- sowie laufenden Kosten deutlich günstiger sind, sondern dass sie in der Handhabung schnell und leicht funktioniert.
„Die Entscheidung für diese Web-Anwendung ist in enger Abstimmung mit Händlern und Gastronomen unserer Stadt gefallen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Nutzer muss keine App herunterladen und es ist einfach und intuitiv in der Handhabung. Außerdem möchte ich mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn wir als Stadt eine App beschaffen, bei der dann im Nachklang der Datenschutzbeauftragte des Landes auf unsere Händler und Gastronomen zugeht und Ihnen fehlende Einhaltung der Datensicherheit vorwirft", betont Oberbürgermeister Julian Vonarb.

Aktuell werden Daten zur Kontaktnachverfolgung nur in vereinzelten Bereichen erhoben. Sollten die Infektionszahlen jedoch weiter sinken, wäre die Stadt Gera mit einer digitalen Kontaktnachverfolgung gut vorbereitet.

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