Sport

KäseKross-Premiere mit zwei Geraer Siegern

Die erste Herausforderung für die Teilnehmer der KäseKross-Premiere war die Durchquerung des Saarbachs. Fotos (3): Jens Lohse

Erschienen am 05.03.2025| Jahrgang: NG 5/2025

Von Jens Lohse

Gera (NG). Die Wiederbelebung des Geraer Käseschenkenlaufs ist geglückt. Am letzten Februar-Sonnabend hatten Personaltrainer Steffen Kern und seine KernKraft in Zusammenarbeit mit dem TSV Gera-Westvororte zur Premiere des KäseKrosses eingeladen. Exakt 99 Teilnehmer hatten sich für die beiden Läufe angemeldet. Der KäseKross führte über gut 16 Kilometer. Auf der Strecke waren nicht nur 650 Höhenmeter zu überwinden. Sie hielt auch andere Überraschungen parat. Gleich nach dem Start ging es durch den eiskalten Saarbach, ehe ein serpentinenartiger Anstieg über die Wiese die nächsten Körner der Teilnehmer einforderte. „Da war mein Puls schon bei 180, weshalb ich etwas Tempo herausnehmen musste. Die Anstiege waren enorm anstrengend. Wahrscheinlich hatte ich die Schwierigkeit des Laufes etwas unterschätzt. Denn auch zwischendurch waren einige Hindernisse, wie beispielsweise ein Kletternetz eingebaut", verriet der spätere Sieger Sebastian Seyfarth vom 1. SV Gera. Die Ziellinie in Sichtweite warteten in der Saarbacharena kurz vor Schluss weitere Herausforderungen. Erst ging es durch einen Wassercontainer, dann musste ein Kletterseil an einem Bagger erklommen werden, ehe zwei Eskaladierwände warteten und etwa 100 Meter Ausfallschritte mit einem Sandsack auf der Schulter gefordert waren. Den 39-jährigen Gewinner konnte allerdings kein Hindernis stoppen. In 1:20:12 Stunden ließ Sebastian Seyfarth den vereinslosen Kevin Christlein und Lars Korn (Craft Team ComfortskateS) um fünf Minuten hinter sich. Vierter wurde mit Aaron Schille der Enkel von Hilde und Erhard Zorn, die über viele Jahre den Käseschenkenlauf gemeinsam mit der Laufgruppe Hohe Reuth von OTG 1902 Gera ausgerichtet und organisiert hatten. Beide feuerten die Läufer der Neuauflage im Wald an. Schnellste Frau war Janett Pertsch von Kernkraft Gera, die in 1:47:30 Stunden Melanie Friedrich (Papa´s Krieger) und Janine Volkenanndt (Laufteam Gotha) auf die Plätze verwies.
Den traditionellen Lauf zur Käseschenke über diesmal 11,4 km entschied Fabio Schönfeld vom TSV 1880 Zwötzen für sich. Nach 44:58 Minuten lief er als Erster ins Ziel und hatte sich trotz des großen Vorsprungs nicht allzu sehr verausgabt. „Das war mein erster Käseschenkenlauf. Ich wusste trotzdem, was mich erwartet. Der Weg nach oben war ziemlich zerfurcht und schlammig. Man musste sehr aufpassen, dass man nicht stürzt. Bergab bin deshalb auch nicht volles Risiko gegangen", verriet der 20-Jährige, der sich derzeit auf die Leichtathletik-Freiluftsaison vorbereitet. Bei den deutschen U 23-Meisterschaften peilt Fabio Schönfeld über 3.000 m Hindernis eine Top Ten-Platzierung an. Als nächstes hat er aber den Hofwiesenparklauf am 8. März im Blick. In Scheuben-grobsdorf behauptete sich der Youngster vor Christian Zanner (KS Sportworld) und Alex Menge (Papa´s Krieger), der die Strecke mit freiem Oberkörper zurückgelegt hatte. Bei den Frauen hatte die Jenaer Triathletin Lara Hoffmeier in 59:08 min die Nase vorn. Auf den Podestplätzen folgten Mutter Andrea Hoffmeier und Katrin Schille (Papa´s Krieger).
„Fürs erste Mal bin ich sehr zufrieden. Wir haben einen abwechslungsreichen KäseKross gestaltet und viel positives Feedback erhalten. Im nächsten Jahr startet dann die zweite Auflage", blickte Organisator Steffen Kern schon einmal voraus.

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