Kultur

Neues vom Posthumus

Platz der Republik 9 - aus dem Schaufenster blickt Heinrich Posthumus. Fotos und eine kurze Dokumentation sollen das Anliegendes Vereines veranschaulichen. Foto: M. Taubert

Erschienen am 19.08.2024| Jahrgang: NG 17/24

Von Manfred Otto Taubert

Was war das für ein tolles Fest, die 10. Fête de la Musique am 21. Juni in Gera und mittendrin auf dem Johannisplatz das Modell des zukünftigen Denkmals für Heinrich Posthumus. Viele Geraer nutzten die Stufen des Modells als willkommenen Sitzplatz zum Abschlusskonzert von ICE-T-MAN am Johannisplatz bei sehr angenehmen Außentemperaturen. Dass jemand der Meinung war, mein dort abgelegter Regenschirm ist auch sein Schirm und diesen einfach mitnahm - Schwamm drüber, kann ich verschmerzen.
Viele Geraer nutzten die Gelegenheit und informierten sich über die Geschichte des 1958 ins Unbekannte verschleppte Denkmal und über Heinrich Posthumus, den Herrn von Gera, u.a. Gründer des Gymnasiums, Förderer von Nikolaus De Smit und der Textilindustrie in Gera. Es wurden reichlich Flyer verteilt und es gab eine große Anzahl von mündlichen Willensbekundungen, eine Spende für die Wiedererrichtung des Denkmals zu leisten.
Dazu ist zu sagen, die Zeichen stehen gut für dieses Vorhaben. Wie bereits aus den örtlichen Medien zu entnehmen war, gibt es seit Mai einen Stadtratsbeschluss und vor wenigen Tagen wurde vom neu gewählten Oberbürgermeister Kurt Dannenberg der Vertrag zwischen dem Kulturbund/IG Posthumus und der Stadt Gera über die Wiedererrichtung des Heinrich Posthumus-Denkmals auf dem Johannisplatz unterzeichnet.
Mit der Leiterin der Unteren Denkmalbehörde, Frau Kreisel, fand vor ein paar Tagen ein Treffen vor Ort statt, um einen geeigneten Platz für das Denkmal zu finden. Es soll sich harmonisch in den Platz einfügen und späteren eventuellen Baumaßnahmen (vielleicht kommt die Gruft für die Reußen-Särge doch eines Tages noch) nicht hinderlich sein. Ein stadtbekanntes Planungsbüro hat angeboten, die Formalitäten des notwendigen Bauantrages zu erledigen. Das sich auf dem Platz befindliche schwarze Denkmal sollte entfernt werden. Inwieweit eine Umsetzung zu einem anderen Standort möglich ist, wird noch geprüft.
Vor einigen Tagen wurde ein Schaufenster auf dem Platz der Republik 9 zum Denkmal dekoriert. Hier kann sich jeder Bürger zum geplanten Denkmal informieren und im daneben befindlichen Brillen-Optiker (Platz der Republik 10) gibt es auch Flyer mit den Angaben zum Spendenkonto. Natürlich steht auch nach wie vor die Frage der Einrichtung einer Web-Seite auf der Tagesordnung. Dazu wird es in Kürze noch eine gesonderte Beratung geben und vielleicht findet sich eine Geraer Firma, die uns hier hilfreich zur Seite steht und dies vielleicht als ihren Beitrag zur Wiedererrichtung des Denkmals sieht.
In den letzten Wochen sind auch wieder größere Spenden von der „Volksbank eG Gera Jena Rudolstadt", dem Verein „Schlaraffia Geraha e.V." und auch von Einzelpersonen eingegangen. Diesen Spendern gilt unser Dank! Natürlich können hier nicht alle Aktivitäten genannt werden. Lassen Sie uns gemeinsam ein Denkmal wiedererrichten für den Reußen, der große Anstrengungen unternommen hat, um Gera zur wirtschaftlichen Blüte zu führen und die Jugend zu gebildeten Menschen zu erziehen. Unlängst sagte ein Sponsor zu mir: „Es ist doch ganz einfach, 100 Leute geben 1.000 Euro oder 1.000 Leute geben 100 Euro und schon sind sie ein wesentliches Stück weiter". Ein schöner Satz, der keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Wer sich umfassender informieren und vielleicht auch selbst einbringen will, kann sich über die E-Mail-Anschrift posthumus-gera@web.de bei der Interessengemeinschaft Posthumus melden. Bitte überweisen Sie ihre Spende auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Gera-Greiz, Empfänger Kulturbund Gera, IBAN: DE90 8305 0000 0014 6378 04. Bitte Stichwort „Posthumus-Denkmal" angeben.
Beachten Sie bitte, dass für die Zusendung einer Spendenquittung die Angabe Ihrer Adresse notwendig ist.

12.8.2024

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