Politik

Oberbürgermeister in Liebschwitz zu Gast

Geras Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (2.v.l.) macht sich in Liebschwitz selbst ein Bild von den Problemen des Ortsteils. Foto: Stadt Gera/ Frances Schlesier

Erschienen am 18.12.2024| Jahrgang: NG 26/24

Gera (NG). Zum fünften Mal machte sich OB Kurt Dannenberg auf den Weg in Geras Ortsteile, um sich selbst ein Bild von den Themen zu machen, die die Menschen vor Ort bewegen. Kürzlich besuchte der Rathauschef Liebschwitz, wo rund 1.350 Menschen leben. Zentrales Thema war dabei der Hochwasserschutz an der Wipse, die im Juni nach starken Regenfällen nach 2021 erneut über die Ufer trat und Teile von Liebschwitz überschwemmte. Gemeinsam mit Ortsteilbürgermeister Christian Hollandmoritz und Mitgliedern des Ortsteilrats schaute sich OB Dannenberg die Stelle an, an der die Wipse vor etwa sechs Monaten überlief: „Gewässer zweiter Ordnung, zu denen auch die Wipse gehört, haben kein Frühwarnsystem, sodass oft wenig Zeit bleibt zu reagieren, wenn diese stark anschwellen. Es muss daher unser Ziel sein, Schutzanlagen so auszubauen und instandzuhalten, dass die Menschen unserer Stadt im Ernstfall so gut wie möglich geschützt werden", erklärte Geras Oberbürgermeister. Thematisiert wurde dabei vor Ort unter anderem der wieder befestigte und stabilisierte Deich sowie die Stützmauer „Nach der Wipse", die dringend instandgesetzt werden muss. Sobald die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde für die Instandsetzung der Stützmauer vorliegt, soll mit den Planungen und der Akquirierung von Fördermitteln begonnen werden. Ende 2026/Anfang 2027 könnte dann die bauliche Umsetzung beginnen. Ein weiteres Thema war der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens im Wipsetal, das bei starken Regelfällen dazu beitragen könnte, den Anstieg der Wipse zu verlangsamen und den Ortsteil vor Überschwemmungen zu schützen. In der sich anschließenden Einwohnerversammlung teilte der OB mit, dass Planungsleistungen zur Überprüfung verschiedener Varianten zeitnah beauftragt werden sollen. 

Ergänzend dazu soll in Liebschwitz eine elektronische Sirene installiert werden, um die Bevölkerung vor Gefahren jeder Art warnen zu können. Die Maßnahme soll in Kürze ausgeschrieben und die Warneinrichtung beschafft werden. Nach aktuellem Zeitplan hofft die Standverwaltung, dass die Sirene in Liebschwitz Ende 2025 installiert werden kann. 

Eine weitere Station, die im Rahmen der Ortsteil-Begehung besichtigt wurde, war der aktuelle Fortschritt bei der Sanierung der Salzstraße. Im zweiten Bauabschnitt werden seit April ca. 575 Meter Straße grundhaft ausgebaut, wobei neben der Fahrbahn und den Gehwegen auch die Trinkwasserleitung, der Mischwasserkanal, die Energie- und Gasleitungen sowie die Beleuchtung erneuert werden.

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