Politik

50.000 Euro für die Poppe-Orgel Groitschen

Sanierung über Demkmalschutz-Sonderprogramm und dank Volkmar Vogel

Erschienen am 11.06.2021

Die Poppe-Orgel in der Dorfkirche Groitschen ist in die Jahre gekommen. Damit das Instrument aus dem 19. Jahrhundert wieder mit voller Kraft erklingen kann, braucht es eine Sanierung. Exakt 106.660 Euro sind dafür bilanziert. Natürlich kann das eine kleine Kirchgemeinde nicht allein stemmen. Ein entsprechender Förderantrag beim Denkmalschutz-Sonderprogramm wurde daher gestellt. „Für die Sanierung der Poppe-Orgel in der kleinen Dorfkirche Groitschen gibt es 50.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm von Kulturstaatsministerin Monika Grütters", freut sich Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat. 

Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Ostthüringen hatte sich persönlich bei Grütters für die Förderung eingesetzt. Bereits im letzten Jahr hatte der Gemeindekirchenrat Pölzig, vertreten durch Pfarrer Sven Thriemer und Kantorin Brigitte Hahn, „ihrem" Bundestagsabgeordneten das Projekt vorgestellt und um seine Unterstützung gebeten. Volkmar Vogel sagt: „Der Antrag der Kirchengemeinde samt Sanierungskonzept und Stellungnahme des Orgelsachverständigen war sehr überzeugend. Ich freue mich, dass dank meiner Unterstützung nun die beantragte Fördersumme ausgezahlt wird. Das Projekt lag mir sehr am Herzen." Die Orgel ist nicht nur ein Kunstgegenstand, sondern dient ihrem eigentlichen Zweck nach der kirchlichen Gesangsarbeit. Die Groitschener Kirche ist bekannt für ihre Abendandachten zum Wochenausklang. 

Die Sanierungsarbeiten wird das Greizer Unternehmen Vogtländische Orgelbau Thomas übernehmen. Das Instrument der berühmten Thüringer Orgelbauer-Familie Poppe ist etwas ganz Besonderes im Landkreis Greiz. „Die Poppe-Orgel hier in Groitschen hat sogar nationale Bedeutung. Dafür sprechen drei Gründe. Erstens, die Orgelbau-Familie selbst. Poppe ist in unserer Gegend stark verbreitet. Diese Orgel hier, ist ein Werk des jüngsten Sohnes aus der dritten Generation. Er selbst hat nicht viele Orgeln gebaut, daher ist sie zudem eine echte Rarität. Zweitens, das Baujahr und drittens der Klang. Die Disponierung der Orgel hat eine interessante Zwischenstellung zwischen der Musik des Barocks und jener der des späteren 19. Jahrhunderts. Es ist genau die Mitte und das findet man nicht so oft", erklärt Kantor Martin Hesse die Bedeutung der Orgel und damit die Wichtigkeit der Sanierung selbiger. Wenn alles nach Plan läuft, kann die musikalische Kostbarkeit in der Gemeinde Brahmenau zu ihrem 200. Geburtstag im Jahr 2023 wieder zeigen, was in ihr steckt.

 

Fanny Zölsmann

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