Sport

421 Zuschauer unter Flutlicht

Fußball-Kreisligist SV Langenberg ist immer für eine Überraschung gut. Schlusslicht SV Langenberg (r.) bejubelt seinen 2:1-Heimerfolg unter Flutlicht vor 421 Zuschauern gegen den enttäuschten Spitzenreiter VfL 1990 Gera. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 28.11.2022

Von Jens Lohse 

Langenberg (NG). Mehr als doppelt so viele Zuschauer wie beim Thüringenliga-Spitzenspiel Wismut Gera gegen Eintracht Sondershausen fanden Mitte November an einem Samstag-Abend den Weg zur Partie des Fußball-Kreisligisten SV Langenberg gegen den VfL 1990 Gera. 421 Besucher wurden am Einlass registriert. 

Ein stolzer Wert für das Flutlichtspiel, das auch sportlich aus Langenberger Sicht mit einem Happy End schloss. Als damaliges Tabellenschlusslicht gaben sie dem Spitzenreiter das Nachsehen. 2:1 hieß es am Ende für die Elf von Trainer Matthias Hahn. Für den VfL ging damit eine Serie von zehn ungeschlagenen Partien zu Ende. Christopher Bresse hatte die Schlacke-Elf kurz vor der Pause in Front gebracht (40.). Nach Wiederbeginn legte Martin Schulze mit einem direkt verwandelten Freistoß das zweite Tor nach (64.). Der VfL gab sich trotz weiterer guter Langenberger Chancen aber nicht auf. Daniel Kunz traf per 23 m-Freistoß nur den Innenpfosten. Nach dem Anschlusstreffer durch Yusue Osman per 20 m-Aufsetzer ins rechte Eck (83.) warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn. Der Gastgeber verteidigte leidenschaftlich, kämpfte um jeden Ball. „Wir haben heute eine ganz andere Mentalität an den Tag gelegt als in den letzten Partien", meinte SVL-Torwart Philipp Klewer, der in der Nachspielzeit einen weiteren Kunz-Freistoß souverän meisterte. 

Nach 96 Minuten pfiff Referee Uwe Gatzemann (Gera) ab, der in der umkämpften Partie neun gelbe Karten gezeigt hatte. Eine Woche später legten die Nordgeraer nach. Bei Motor Zeulenroda II behaupteten sich die Langenberger in Triebes durch Tore von Christopher Bresse (21.), Yannic Hill (48.) und Martin Schulze (72.) bei einem Gegentreffer von Andy Hagenau in der Schlussminute mit 3:1. Damit konnte man die rote Laterne erst einmal abgeben und rückte in der Tabelle unter 14 Mannschaften auf Rang acht nach vorn, wobei in der unteren Hälfte alles dicht bei dicht liegt. Gut gestartet war man nach dem Trainerwechsel im Sommer nicht in die Saison. Bis zum 24. September hatte man auf den ersten Sieg warten müssen, der beim 3:1 gegen den SV 1924 Münchenbernsdorf gelang. Zwei Wochen später folgte noch ein 1:0 gegen die SpG Braunichswalde. 

Am 3. Dezember steht noch ein Auswärtsspiel bei der SG Blau-Weiß 90 Greiz auf dem Programm, ehe es in die wohlverdiente Winterpause geht. Testspiele gegen Löbichau, den Meeraner SV III, die SG Pölzig sind für Februar und März schon vereinbart, bevor die Kreisliga-Rückrunde dann am 18. März mit einem Ortsderby zu Hause gegen OTG 1902 Gera fortgesetzt wird. 

Vormerken dürfen sich die Langenberger Fußballfreunde auch schon den 14. Januar. Dann wirkt der Kreisligist beim Geraer Banden-Masters in der Panndorfhalle mit und misst dort seine Kräfte mit den Thüringenligisten BSG Wismut Gera und SG Gera-Westvororte, den Kreisoberliga-Vertretern SG Eurotrink und SV Roschütz sowie den Kreisligisten VfL 1990 Gera, FSV Ronneburg und SSV 1938 Großenstein. Der neunte Teilnehmer steht noch nicht fest. 

Angesichts des stark besetzten Turniers mit der städtischen Creme de la Creme tut sicherlich Fanunterstützung gut.

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