Am ESV Gera kommt erneut keiner vorbei
Mitteldeutsche Vereinsmeisterschaft der U16 im Schach // Foto: Mitteldeutscher Meister der U16 im Schach wurden Marek Frank, Nikita Schubert, Marian Frank und Magnus Müller (v.l.). Im Dezember wollen sie auch Deutscher Meister werden. Foto: Lars Müller
Der alte und neue Mitteldeutsche Meister der U16 im Schach heißt ESV Gera. In Güntersberge im Harz verteidigten Magnus Müller, Nikita Schubert, Marek und Marian Frank eindrucksvoll ihren Titel, da sie alle ihre fünf Begegnungen gewannen (10:0 Matchpunkte) und lediglich 1,5 Brettpunkte abgaben. Damit erkämpfte sich der ESV Gera das Startrecht für die Deutsche Vereinsmeisterschaft, die zwischen dem 26. und 30. Dezember mit den besten 20 deutschen Mannschaften in Kiel ausgetragen wird. „Nun können wir in diesem Jahr zwei Mal Deutscher Meister werden," hatte der 16-jährige Geraer Magnus Müller schon im Juli dieses Jahres frohlockt, da in dem Monat die Meisterschaften aus 2020 nachgeholt wurden und der ESV diese gewann.
Mit sechs Mannschaften aus drei Bundesländern wurde die Mitteldeutsche gespielt, vor den Geraern war kein Team sicher, sie gewannen alle ihre fünf Partien klar. Gleich am Anreisetag wurde die erste Runde gespielt, Sonnabend und Sonntag folgten jeweils zwei. Die Bedenkzeit pro Partie betrug 90 Minuten für 30 Züge plus 30 Minuten Bedenkzeit, sodass für jedes Spiel vier Stunden kalkuliert waren. In der ersten Runde wurde der SV Merchweiler-Wemmetsweil aus dem Saarland 4:0 geschlagen, der SC Landskrone aus Rheinland-Pfalz 3:1. Im Thüringenderby gegen den SV Schott Jena gelang wiederum ein 4:0-Erfolg und der SK Frankenthal aus Rheinland-Pfalz wurde mit 3,5:0,5 verabschiedet. Auch die Schachfreude Heidesheim kommen aus dem neuntgrößten deutschen Bundesland und mussten sich gleichfalls mit 0:4 geschlagen geben. Am Spitzenbrett hatte der 16-jährige Magnus Müller aufgetrumpft und 4,5 von fünf Zählern geholt. An Brett zwei spielte Nikita Schubert (15 Jahre) und erspielte 4,0 aus 5. Die Weidaer Brüder Marek (15) und Marian Frank (14) holten jeweils 5,0 aus 5. Am Ende standen für den ESV 18 Siege, ein Remis und eine Niederlage zu Buche.
Zum Endspielort Kiel haben die Geraer nun mit über 400 Kilometer Reiseweg die weiteste Entfernung zurückzulegen, vier bis fünf Spieler werden Gera und Thüringen im Dezember vertreten. Ob beide erfolgreichen Trainer Dieter Hilbig und Torsten Kirschner dabei sein können, steht noch in den Sternen. Aber Sponsoren für die Fahrt sind natürlich gern gesehen. Auch weitere Mitstreiter und Interessenten am Schach werden gesucht, die sich gern bei den „Galgenvögeln", den Schachspielern im Hotel am Galgenberg in der Straße des Bergmanns 72, dem Spiellokal des ESV, jeweils montags ab 17 Uhr sehen lassen können.
Von Manfred Malinka
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