Sport

Boxlegende Ulli Wegner wird 80

Geras Ehrenbürger Ulli Wegner wird 80. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 14.04.2022

Von Volker Martin

Am 26. April begeht Boxlegende Ulli Wegner seinen 80. Geburtstag. Der Ehrenbürger der Stadt Gera ist gebürtiger Stettiner und begann 1961 beim ASK Rostock mit dem Faustkampf. Über den SC Turbine Erfurt, bei dem der sympathische Sportsmann eine einjährige Gastrolle abgab, entschied er sich 1964 zum Wechsel zur BSG Wismut Gera. Eine Entscheidung, welche später seinen erfolgreichen Weg auch außerhalb des Ringes bestimmte. „Ulli war zwar kein brillanter Techniker, doch ein Kämpfer mit starkem Willen sowie vorbildlichem Einsatz beim Training. Deshalb habe ich ihn auch gleich zum Kapitän gemacht", äußerte sich einst sein verdienstvoller Trainer Hans Spazierer. Und der machte ihn dann nach Ende der aktiven Laufbahn, welche 1970 mit dem Gewinn der DDR Mannschaftsmeisterschaft ihren Höhepunkt hatte, zu seinem Assistenten. 1979 wurde Ulli Wegner zum Chefcoach beim TSC Berlin ernannt und 1991 gar zum Bundestrainer berufen. Fünf Jahre später folgte der Wechsel ins Profi-Geschäft zum Sauerlang-Stall - erst nach Köln und später nach Berlin, seinem auch noch heutigen Wohnort. Da formte der gelernte Traktoren- und Landmaschinenschlosser mit Meisterbrief immerhin sechs seiner Aktiven zu Weltmeistern. Darunter war neben Sven Ottke, Arthur Abraham und Marco Huck auch der leider schon frühzeitig verstorbene Markus Beier, der einige Zeit auch für die Geraer in den Ring stieg. Trotz aller Erfolge erklärte Ulli Wegner, der mehrfach als „Trainer des Jahres" geehrt wurde, bei seinen fast ununterbrochenen jährlichen Teilnahmen an den Treffen der ehemaligen Wismut Aktiven: "Die Zeit in Gera als Boxer und Trainer war die Schönste in meiner Karriere".

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