Sport

Große Ehre für Zabelgymnasiasten

Geraer Schüler wurden für Silber beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ geehrt. Bei der offiziellen Auszeichnungsveranstaltung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport im Jenaer GutsMuths-Sportgymnasium werden die Tischtennisspieler des Geraer Zabelgymnasiums von Minister Helmut Holter (2.v.l./Die Linke) für ihren zweiten Platz beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse III im letzten Mai geehrt. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 28.11.2022

Von Jens Lohse 

Gera (NG). Eine große Ehre wurde dem Geraer Zabelgymnasium zuteil. Bei der offiziellen Auszeichnungsveranstaltung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport im Jenaer GutsMuths-Sportgymnasium wurden die Tischtennisspieler der Schule für ihren zweiten Platz beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia" in der Wettkampfklasse III im letzten Mai ausgezeichnet. Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Die Linke) nahm die Ehrung persönlich vor. 

Sportlehrer Thomas Czekalla und AG-Betreuer Frank Siebenhaar waren gemeinsam mit den Schülern Noah Siebenhaar, Laurenz Schweiger, Lennard Kühn, Elias Mummert, Benedikt Arning, Erik Köhler und Simon Mummert vor Ort. „Wir sind stolz auf das Geleistete. Wir waren die einzige Thüringer Schule, die kein Sportgymnasium ist, die es in die Medaillenränge geschafft hat. Mit unserer Ausbeute waren wir sogar noch besser als die Erfurter, die im Mai und September nur einmal Bronze verbuchen konnten", freute sich Thomas Czekalla zurecht. 

Die Tischtennisspieler hatten im Frühjahr Großes geschafft. Alle drei Vorrundenpartien im Bundesfinale in der Hauptstadt hatten die Geraer für sich entschieden. Gegen das Gymnasium Links der Weser Bremen gab es einen 9:0-Kantersieg. Auch das Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt musste die Überlegenheit der Elsterstädter anerkennen und zog mit 0:9 den Kürzeren. In beiden Aufeinandertreffen blieben die Geraer in den drei Doppeln und sechs Einzeln gänzlich ohne Satzverlust. Das Emil-von-Behring-Gymnasium Großhansdorf in Schleswig-Holstein leistete im Spiel um den Gruppensieg den größten Widerstand. Diesmal behaupteten sich die Geraer mit 7:2, wobei sie bei zwei gewonnenen Fünf-Satz-Spielen Nervenstärke bewiesen. Im Viertelfinale gegen die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main brauchte man etwas Anlaufzeit, ehe man sich mit 5:1 durchsetzte. Dramatisch wurde es in der Vorschlussrunde. Mit 1:3 lagen die Geraer schon hinten, starteten zur Aufholjagd und gewannen gegen das Norbertusgymnasium Magdeburg im entscheidenden Doppel mit 5:4. Erst im Endspiel wurde der Siegeszug gestoppt. Gegen das Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach am Neckar aus Baden-Württemberg unterlagen die Geraer nach großem Kampf mit 2:5. An beiden Punkten der Zabelgymnasiasten war der an Position eins gesetzte Noah Siebenhaar beteiligt. Mit den anerkennenden Worten „Weltklasse!" war er dann auch an der Team-Box von Thomas Czekalla empfangen wurden. 

„Ich bin stolz auf alle Jungs. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und sich gegenseitig mitgerissen. Wir konnten da allenfalls Impulse geben. Jeder der sieben hat gepunktet. Berlin war für alle ein tolle Erfahrung", so der mit allen Wassern gewaschene Sportlehrer. Betreuer Frank Siebenhaar vom Post SV Gera stimmte in das Loblied ein. „Wir haben unsere Erwartungen bei weitem übererfüllt. Das Halbfinale gegen Sachsen-Anhalt war an Spannung nicht zu überbieten. Unser drittes Doppel hat sich enorm gesteigert und in drei Sätzen für die Entscheidung gesorgt. Unsere Jungs haben super funktioniert. Im Team herrschte eine Mega-Stimmung", freute er sich. 

In Bälde beginnen die Vorausscheide für den Schulsport-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia" in diesem Schuljahr. Auch da stellt das Zabelgymnasium wieder Mannschaften in den Wettkampfklassen II und III und will sich über das Kreis-, das Schulamts- und das Landesfinale möglichst wieder für Berlin qualifizieren, wenngleich man weiß, dass es diesmal ungleich schwerer werden wird.

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