Sport

Trotz Niedrigwasser zu drei Tagessiegen

Eine gute Figur machte der Zwötzener Erik Haußner, der beim 3. Lauf zur Thüringer Landesmeisterschaft zum siegreichen Gastgeber-Team im K1 und C1 gehörte. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 16.04.2025| Jahrgang: NG 8/2025

Von Jens Lohse

165 Slalomkanuten tummelten sich am ersten April-Sonnabend beim 3. Lauf zur Thüringer Meisterschaft auf der Weißen Elster. Bei schwierigen Bedingungen - das derzeitige Niedrigwasser hatte schon den Gastgebern der vorherigen Läufe in Weimar und Erfurt zu schaffen gemacht - sorgte der TSV 1880 Zwötzen mit seiner großen Helferschar für einen ordentlichen Rahmen. Auch sportlich brauchten sich die TSV-Kanuten nicht zu verstecken. Im K1 der Herren schaffte es Eric Sörensen, seinen ersten Tagessieg einzufahren. Der fehlerfreie erste Lauf in 123,10 s war von niemandem zu toppen. Zwar war der Lokalmatator im zweiten Lauf selbst knapp zwei Sekunden schneller, bekam aber wegen einer unerlaubten Torstangenberührung zwei Strafsekunden aufgebürdet, die den Vorteil wieder zunichte machten. Binnen einer guten Sekunde ordneten sich die vier schnellsten Thüringer K1-Herren ein. Rang zwei ging an den Erfurter Robert Herzog (123,40 s), der die ersten beiden Läufe der Landesmeisterschaftsserie für sich entschieden hatte. Dritter wurde Yannick Reichenbach (123,92 s) vor Felix Hinkfuß (124,41 s).
„Das war ein Wimpernschlagfinale. Auf jeden Fall zeigen uns die Ergebnisse, dass wir gut über den Winter gekommen sind", resümierte Yannick Reichenbach, der auch als Nachwuchstrainer fungiert. In den Mannschaftsrennen 3 x K1 und 3 x C1 waren die Zwötzener mit Eric Sörensen, Erik Haußner und Yannick Reichenbach nicht zu schlagen, behaupteten sich gegen die Konkurrenz aus Weimar, Dresden und Halle. Im C1 der Herren ordneten sich Yannick Reichenbach und Eric Sörensen auf den Plätzen zwei und drei hinter Sieger Eric Renker (KV Zeitz) ein. Johann Karch holte im Herren C1 Altersklasse ebenso Bronze wie Heidi Habenicht im K1 und C1 der Juniorinnen und Laura Thurm im Damen K1.
Für den Zwötzener Nachwuchs ging es noch nicht um Podestplätze, sondern ums Sammeln von Erfahrungen. „Für viele war es die erste Teilnahme an einem solchen Wettkampf. Das ist noch einmal etwas ganz anderes als Training. Alle haben sich große Mühe gegeben. Geduld ist gefragt. Jedenfalls ist jetzt das Eis gebrochen", resümierte Yannick Reichenbach.
Vermutlich wird der Wettkampf der letzte für die nächsten zwei, drei Jahre gewesen sein.
Ab Mai sollen die Hochwasserschutz-Arbeiten an der Weißen Elster in Zwötzen beginnen. Auch der Hallenkanuslalom im Dezember wird wegen der angekündigten Bauarbeiten im Hofwiesenbad nicht stattfinden können. Die Zwötzener Gastgeber überlegen, diesen auf Ende Februar nächsten Jahres zu verschieben.

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