Unternehmer ermöglichten Weihnachtsfeier

Ralph Walter (links) und Roberto Tamaske übergaben eine großzügige Spende von Unternehmern an Giselda Schädlich für die Weihnachtsfeier der Geraer Tafel in Zwötzen. Foto: W. Hesse
Von Wolfgang Hesse
Wie in jedem Jahr, so sollte auch 2024 eine Weihnachtsfeier für die Kinder von Familien stattfinden, die auf die Spenden der Geraer Tafel angewiesen sind. „Selbstverständlich ist solch eine Idee nur mit der Unterstützung von zusätzlichen Spendern realisierbar", weiß Giselda Schädlich, die langjährige Leiterin der Tafel in Zwötzen. Schon frühzeitig bemühte sie sich, Spenden in Form von Geschenken von verschiedenen Stellen zu sammeln. Insgesamt 350 Päckchen wurden von Verdi-Vertretern in der Deutschen Rentenversicherung gepackt. Die Kosmetik- und Drogerieartikel stammen von einer traditionellen Spendenaktion unter der Belegschaft.
Im Zuge der Vorbereitung setzte sich Ralph Walter, Vorsitzender des Kreisverbandes Ostthüringen vom Bundesverband mittelständige Wirtschaft Deutschland e.V. (BVMW), mit Giselda Schädlich in Verbindung und fragte an, was er mit seinen Unternehmern zur Weihnachtsfeier beitragen könne. Aus dem Wunsch 1.000 Euro für Speisen und Getränke wurde letztendlich eine riesige Summe von 4.600 Euro, die er Giselda Schädlich symbolisch mit einem Scheck überreichte. Das Geld stammte von 38 Unternehmen, die gemeinsam mit 262 Mitgliedern aus Gera und aus dem Altenburger Land zur Ostthüringer Region des BVMW gehören. Ralph Walter und Unternehmer Roberto Tamaske freuten sich über die große Spendenbereitschaft. Die Tafelchefin bedanke sich ganz herzlich für diese Unterstützung.
Neben Kuchen, Kaffee, Plätzchen, Kinderpunsch, Wasser und Cola konnten von der großen Spendensumme elektrische Zahnbürsten, Duschtücher und Kosmetik für junge Leute bis 14 Jahre finanziert werden.
Am 15. Dezember wurden 400 Kinder aus bedürftigen Familien im Alter von 3 bis 14 Jahre zusammen mit ihren Eltern eingeladen und vom Weihnachtsmann beschenkt. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr gab es mehrere Durchgänge, da die Räumlichkeiten nicht so viele Personen auf einmal fassen konnten. Für die Kinder war dies eine große Überraschung in der Adventszeit.
Zusammen mit ihren 38 ehrenamtlichen Helfern betreut Giselda Schädlich täglich von Montag bis Samstag etwa 100 Familien. „Das sind meist Geflüchtete aus der Ukraine und aus Syrien, wobei die ukrainischen Familien überwiegen", betont Giselda Schädlich. „Für kinderreiche Familien haben wir die Öffnungszeiten am Samstag reserviert. Unter unseren Kunden sind auch einige deutsche Familien mit Kindern, die ebenfalls an unserer Weihnachtsfeier teilgenommen haben. Während Geflüchtete automatisch Berechtigungsscheine für die Tafel erhalten, müssen deutsche Familien, Rentner, Bürgergeldempfänger oder Auszubildende beim Sozialamt ihre Bedürftigkeit nachweisen. Das Amt entscheidet individuell über jeden Fall. Daher liegen die Hürden für deutsche Mitbürger ziemlich hoch", betont Giselda Schädlich.
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