Sport

Vom Boxer zum Extremsportler

Maik Brändel beugt 24 Stunden lang seine Knie

Erschienen am 29.01.2021

Maik Brändel streifte als Neunjähriger in seiner Geburtsstadt Zeitz erstmals die Boxhandschuhe über. Die größten Erfolge gelangen ihm dann wenig später nach dem Umzug der Familie nach Gera beim dortigen SSV. Unter den Trainern Ingo Blume sowie des inzwischen Verstorbenen Gerd Sachse reifte Maik schnell zu einem der Leistungsträger in der Geraer Staffel. 

Maik, der insgesamt 124 Kämpfe im Boxring bestritt und diesen mit immerhin 78 Siegen – die Hälfte davon kurzrundig – verlies, begann mit der Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend B 1996. Nach dem Titelgewinn bei den Internationalen Deutschen Junioren Meisterschaften (1999) wurde der Fliegen- und spätere Bantamgewichtler auch ein Jahr später mit Gold bei den DM der Junioren belohnt. Die Krönung waren jedoch die jeweils dritten Ränge beim Internationalen Chemiepokal Turnier in Halle (2001 und 2003). 

Nach seinem Dienst als Sport-Zeitsoldat bei der Bundeswehr von 2001 bis 2012 – hier erkämpfte er sich bei der Militär-Weltmeisterschaft 2002 einen Bronzerang – wechselte er die Sportart und begann mit dem Kick-Boxen. Und das nicht ohne Erfolg, kam er auch hier zu einigen guten Platzierungen. Stets in Bewegung, heißt sein neuestes Hobby nun: „BURPEES". Eine Disziplin bestehend aus Kniebeugen, Liegestützen und Strecksprüngen. Und da ist er nach einem Einsatz über 24 Stunden – unterbrochen nur durch kleinen Pausen – Weltmeister. Der inzwischen 38-jährige arbeitet seit 2012 als Fitnesstrainer in einem Geraer Reha-Zentrum.

 

Von Volker Martin

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