Wenn der Stufenbarren nicht wäre

Die Riege des TV Gera mit Annika Quaschny, Emily Zschirpe, Charlotte Rempke, Kristina Telesch, Hannah Oberröder, Judith Pesch, Annabell Klinnert und Pauline Spies (v.l.) belegte beim Auftaktwettkampf der Turn-Landesliga der Frauen Platz zwei. Foto: Jens Lohse
Von Jens Lohse
Gera (NG). Einen bärenstarken Start in die Saison der 1. Turn-Landesliga hat die Riege des TV Gera hingelegt. Im heimischen Turnsportzentrum mussten sich die Gastgeberinnen mit 151,05 Punkten nur Serienmeister Glückauf Sondershausen (154,65) geschlagen geben. Dahinter ordneten sich der MTV 1860 Erfurt (148,90), die TsG Jena I (148,35), Sondershausen II (139,45) und Jena II (138,00) ein. Insgesamt verlief der erste Wettkampftag ziemlich ausgeglichen. Am Schwebebalken hatten die Geraerinnen einen Blitzstart hingelegt. „Alle Turnerinnen sind ohne große Wackler obengeblieben. Das habe ich so die letzten 20 Jahre nicht erlebt", freute sich Cheftrainerin Elke Klemmert. Pauline Spies (14,15) mit der besten Schwebebalken-Übung aller Turnerinnen und Kristina Telesch (12,95) mit der drittbesten kamen ebenso in die Wertung wie Charlotte Rempke (12,00), womit der Gerätesieg gesichert wurde. Den Schwung nahmen die TV-Frauen mit zum Boden. Pauline Spies (14,20) und Kristina Telesch (14,15) glänzten ebenso wie Judith Pesch (13,80). Die 23-jährige Dresdnerin turnte zum ersten Mal für die Geraerinnen. „Ich komme von der Sportakrobatik, studiere jetzt Grundschul-Lehramt. In der sechsten und siebten Klasse habe ich in Jena im Verein geturnt", verriet Judith Pesch, die von der ebenfalls in Dresden studierenden Kristina Telesch angesprochen wurde, ob sie sich ein Engagement in Gera vorstellen könnte. „Ich bin richtig dankbar dafür, hier dabeisein zu dürfen. Der Boden ist mein Lieblingsgerät. Am Ende war ich aber auch da mächtig außer Puste", verriet Judith Pesch.
Beim Sprung verteidigte die TV-Riege ihre Führung in der Tageswertung. Charlotte Rempke (12,95), Annika Quaschny (12,90) und Kristina Telesch (12,20) mussten in der Gerätewertung nur der TsG Jena II den Vortritt lassen. Zum Abschluss ging es für die Geraerinnen an den Stufenbarren. „Das ist seit Jahren unser Problemgerät", schwante Annika Quaschny nichts Gutes. Sie studiert in Leipzig, ist zweimal in der Woche beim Hochschulsport und einmal in Markkleeberg im Verein an den Geräten. Leider konnte der Gastgeber hier den guten Eindruck nicht bestätigen. Pauline Spies (10.70), Annika Quaschny (10,65) und Judith Pesch (10,40) hangelten sich im wahrsten Sinne des Wortes durch. „Beim Einturnen hat der Übergang vom unteren zum oberen Holm super geklappt. Im Wettkampf haben Zentimeter gefehlt", haderte Pauline Spies, die mit ihren Teamkolleginnen die noch vorhandenen Schwächen vor dem Wettkampf in Meiningen im Juni minimieren will.
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