Kultur

Braunichswalder Wintermarkt-Premiere

Das Projekt „Ackerpelle“ singt vor dem beleuchteten Tannenbaum zur Freude der Besucher weihnachtliche Weisen. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 29.11.2023| Jahrgang: NG 24/23

Von Jens Lohse Braunichswalde (NG). Der Andrang war groß bei der Wintermarkt-Premiere im Hof 19 in Braunichswalde. Inhaber Falko Martin hatte gerufen und mehr als 20 Händler waren gekommen, um am nullten Adventswochenende für vorweihnachtliche Atmosphäre zu sorgen. Das gelang gut, auch weil das Wetter mitspielte. „Als wir angefangen haben, hier aufzubauen, sind die ersten dicken Schneeflocken vom Himmel gefallen. Das hat genau gepasst", freute sich der 50-jährige Hofinhaber, der mit der Resonanz sehr zufrieden war. „Beim ersten Mal weiß man nicht genau, was einen erwartet. Ich hatte gar nicht mit so vielen Händlern gerechnet. Das sind nicht alles Profis, sondern auch viele Freunde und Bekannte dabei", verrät Falko Martin. Egal ob Glühwein, Crepes oder Schokoäpfel, egal ob Holzkunst, Naturkosmetik oder Autorenbücher - jeder der zahlreichen Besucher fand etwas, was sein Herz begehrte. „Wir haben das Café Hof 19 erst im Juni eröffnet. Bei uns gibt es viel Kultur, viel Musik, tolle Konzerte. Im Herbst wechseln wir in die Kirche. Zur Kirchgemeinde haben wir gute Kontakte, veranstalten auch am 26. Dezember ein Weihnachtskonzert", erzählt der Hof 19-Chef, der auf tolle und ereignisreiche sechs Monate zurückblickt. Auch für nächstes Jahr hat er viele Ideen und Projekte am Start. Schon im Winter soll ein kleiner Hofladen öffnen. 

Dass der Wintermarkt so viele Gäste nach Braunichswalde gebracht hat, liege auch daran, dass die Adventszeit in diesem Jahr sehr kurz ist. „Weil Heiligabend der vierte Advent ist, bleiben nur drei Wochenenden. Am ersten Advent ist in Braunichswalde schon Pyramidenfest. Da blieb uns nur die Woche davor. Über unseren Flyer, Mundpropaganda, Instagram und Facebook hat sich die Nachricht vom Wintermarkt rasend schnell verbreitet. Damit sich der Aufwand lohnt, haben wir gesagt, wir machen bis 22 Uhr. Den Leuten gefällt´s", so Falko Martin. Ihren Spaß beim Wintermarkt hatten auch Peer Salden, Ines Kramer und Benjamin Höppner vom Projekt „Ackerpelle". Das Trio, zu dem später noch Alt-Stimme Anja Salden stieß, sang weihnachtliche Weisen. „Wir haben 60 Winter- und Weihnachtslieder weltlichen und geistlichen Ursprungs im Repertoire. Um 13 Uhr haben wir begonnen und versuchen, bis heute Abend durchzuhalten. Unseren Chor gibt es in veränderter Form schon seit etwa 15 Jahren", berichtete Peer Salden, der mit „Ackerpelle" schon auf einigen Weihnachtsmärkten unterwegs war. 

Kalt wurde es den Sängern aus Wildetaube, Wünschendorf und Clodramühle nicht. Am ersten Adventssonntag haben sie ihren nächsten Auftritt, dann um 16 Uhr in der Tschirmaer Kirche. So viele Zuhörer wie auf dem Hof 19 sind da wahrscheinlich nicht vor Ort.

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