Geras Wasserwehr ist einsatzfähig
Ehrenamtliche durch OB Julian Vonarb berufen
Wenn der Wasserpegel der Weißen Elster und ihrer Nebengewässer steigt und Wassergefahren wie Überschwemmungen, Hochwasser oder Eisgang im Stadtgebiet drohen, ist sie ab sofort einsatzbereit: Die Geraer Wasserwehr. Dabei handelt es sich um einen Wach- und Hilfsdienst bestehend aus zunächst 68 ehrenamtlichen Bürgern, die von Oberbürgermeister Julian Vonarb offiziell berufen wurden.
Mit der Wahl der aktuell zehn Abschnittsleitungen und deren Stellvertretung ist die Einsatzfähigkeit der Geraer Wasserwehr hergestellt. „Unsere Wasserwehr lebt vom aktiven ehrenamtlichen Engagement. Deshalb freuen wir uns, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger in Gera zu diesem besonderen Freiwilligendienst bereit erklärt haben und sich aktiv für den Hochwasserschutz einsetzen wollen", freut sich OB Vonarb über das große Interesse.
In insgesamt elf Einsatzabschnitten sollen die Ehrenamtlichen zukünftig den professionellen Katastrophenschutz der Stadt Gera unterstützen, zum Beispiel durch die fortlaufende Beobachtung von Deichen und Brücken, die Durchführung vorbeugender Sicherungsmaßnahmen sowie die Bekämpfung konkreter Gefahren. „Damit zukünftig alle Hand in Hand arbeiten, ist es wichtig, dass die Aufgabenbereiche klar voneinander abgegrenzt sind. Wichtige Handlungsgrundlage für die Wasserwehr-Mitglieder bildet der Alarm- und Einsatzplan", betont Umweltamtsleiter Konrad Nickschick. Entsprechende Übungen und Schulungen der Helfer würden demnach wieder stattfinden, sobald die Pandemielage dies zulässt.
Bei der Geraer Wasserwehr mitmachen kann jeder, der volljährig ist und sich den Aufgaben gewachsen fühlt. Körperliche Fitness ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich, weil die Aufgabenbereiche vielfältig sind: So werden die Mitglieder unter anderem auch für Deichläufe, den Telefondienst und die Anleitung Freiwilliger im Befüllen und Aufschichten von Sandsäcken eingesetzt. Zu erreichen ist die Wasserwehr: ☎ 8384200 oder per Mail an wasserwehr@gera.de.
Foto: Archiv Hochwasser 2013
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