Kultur

Slowenische Kunst

Der slowenische Künstler Primoz Nowak Foto: Erik Gregorski

Erschienen am 25.03.2022

Von Erik Gregorski

Am 13. März eröffnete die Ausstellung der slowenischen Künstler Nika Oblak und Primoz Novak in der „Neuen Galerie für Zeitgenössische Kunst" in Gera. Die Einzelausstellung findet neben der in Gera auch im Jenaer Kunstverein, also sozusagen Teil II, zur gleichen Zeit statt. Zu sehen sind Fotografien, Fotoinstallationen und Videoarbeiten wie zum Beispiel der Künstler Novak selbst, der sich mit dem Bildschirm synchron in Uhrzeigerrichtung mitdreht. Die Themen der ausgestellten Exponate beschränken sich auf gesellschaftspolitische, soziologische aber auch auf tiefgründig philosophische Themen. Das Duo setzt nicht nur auf die museumstypische Präsentationsform wie Gemälde und Fotografien, sondern sie bringen ihre Arbeiten noch in eine Äquivalenz zu den digitalen Medien und dem neuen, digitalisierten Menschen.
Erkennen lässt sich dies an dem Beispiel mit dem Fernseher, dazu kommt noch ein extra Raum, in dem zwei kleine, aber schon sehr alte Fernsehgeräte stehen, die den Bezug zum Wandel der Zeit deutlich machen. Auf diesen laufen Kurzfilme, die die Arbeit der beiden zusammenfassen. Eine Besucherin der Vernissage erzählte, daß sie die Werke schon von der Ausstellung in Berlin kenne, aber wegen der Einzigartigkeit der Fotografien gerne wiederkomme. Weiter sagt sie, daß sie die Arbeiten durch die Ausführung der Ideen und durch die Absurdität mancher, diese schon wieder witzig findet.
Das studierte und mit viele Preisen dotierte Künstlerpaar realisierte, bevor es hier nach Ostthüringen kam, viele Projekte beispielsweise in New York, London und Tokio.Primoz Novak freute sich bei der Eröffnung seiner Ausstellung, auch einmal in kleineren Städten wie Gera und Jena ausstellen zu dürfen, um die dortigen Kunstinteressierten zu erreichen. Außerdem merkt er an, daß das Künstlerduo immer wieder neue Mittel und Wege findet, seine Vorstellungen und Ideen der Absurdität des Lebens darzustellen.
Für Interessierte ist die Ausstellung noch bis zum 24. April immer von montags bis freitags von 12 bis 16 Uhr und donnerstags von 12 bis 19 Uhr in der Burgstraße 12 im Kulturhaus Häselburg kostenlos zu besichtigen.

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