Sport

Mit Quickly ganz schnell unterwegs

Lokalmatadorin Lena Gerth mit Heimsieg beim 38. Pölziger Reit- und Springturnier. Lena Gerth vom RFV Pölzig und Umgebung gewinnt mit Quickly das M*-Springen mit Stechen beim 38. Pölziger Reit- und Springturnier.

Erschienen am 18.07.2023

Von Jens Lohse 

Pölzig (NG). Die Sieger-Mohrrübe auf dem Abreitplatz ließ sich Quickly augenscheinlich schmecken. Auf dem elfjährigen Wallach hatte Lokalmatadorin Lena Gerth vom RFV Pölzig und Umgebung den Erfolg in der M*-Springprüfung mit Stechen beim 38. Pölziger Reit- und Springturnier eingefahren. Sowohl den Normal- als auch den Stech-Parcours hatten beide fehlerfrei und entsprechend schnell absolviert. „Beim Einreiten haben die Sprünge irgendwie nicht so richtig gepasst. Doch als es dann losging, war Quickly hellwach und sehr kraftvoll. Da hat alles geklappt", strahlte die 21-Jährige, die derzeit von Erfolg zu Erfolg eilt. Eine Woche zuvor konnte sie sich in Immenrode erstmals bei einem S-Springen mit Quickly fehlerfrei platzieren. Nun legte sie beim Heimturnier nach. „Zum ersten Mal konnte ich in Pölzig den Großen Preis gewinnen. Das macht mich glücklich", verriet Lena Gerth, die nächste Woche in Chemnitz versuchen wird, sich für das Finale der Junior Future Tour in Neustadt/Dosse zu qualifizieren. Das Reiten sorgt bei Lena Gerth derzeit für einen freien Kopf. Denn die Jenoptik-Studentin schreibt gerade an ihrer Bachelor-Arbeit zum Thema Automatisierung der Serviceproduktion von Industrierobotern. 

Nachdem das letzte Hindernis im Stechparcours fehlerfrei absolviert war, musste die Pölzigerin noch bangen. Doch als Romy Türk (PSV Auerbach-Sorga) mit ihrem zweiten Pferd Leo Lausemaus patzte, stand der Sieg fest, den die Pölziger Zuschauer begeistert feierten. Rang zwei ging an Romy Türk mit ihrem ersten Pferd Commebalou vor Thomas Ulrich (RFV Alsenborn) auf Pirovano. Der Routinier vom rheinland-pfälzischen Partnerverein der Pölziger hatte Lena Gerth am Vortag noch den Sieg in der Punktespringprüfung der Klasse M* weggeschnappt. „Pirovano war heute etwas müde, hatte Muskelkater. Ich bin volles Risiko gegangen. Aber das klappt nicht immer", meinte der Drittplatzierte vor der knapp 450 km langen Heimreise. 

Viel Lob erntete die sonntägliche Siegerin von einem weiteren sehr erfahrenen Reiter. Stefan Köber vom PSV Merkendorf hatte schon vor dem finalen Ritt von Lena Gerth recht behalten. „Jetzt kommt die Siegerin. Sie hat derzeit einen Lauf", war sich der Routinier sicher, der selbst am Vortag in der Punktespringprüfung Rang vier belegt hatte, am Sonntag aber nach einem frühen Flüchtigkeitsfehler im ersten Umlauf das Stechen verpasste. 

Bei besten äußeren Bedingungen und vor einer ordentlichen Kulisse ging das 38. Pölziger Reit- und Springturnier über die Bühne. Insgesamt hatten knapp 200 Reiter mit 300 Pferden 550 Startplätze in 21 Prüfungen belegt.

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