Die schönsten Himmelslieder
Tenor Björn Casapietra ist am 14. Oktober um 18.30 Uhr in der Marienkirche Untermhaus. Björn Casapietra will nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Seelen seiner Zuhörer singen. Foto: Agentur
Von Jens Lohse
Gera (NG). Nach langen Monaten ohne sein Publikum und immer noch beflügelt von der begeistert aufgenommenen „Hallelujah"-Tour bringt Björn Casapietra nun eine Fortsetzung seiner schönsten Himmelslieder. Die Erfolge seiner letzten Jubiläumstournee „Zehn Jahre Christmas Love Songs", die Casapietra zusammen mit seinem Publikum in ausverkauften Kirchen und Theatern u.a. in Leipzig, Görlitz, Stendal, Potsdam, Münster und Berlin feierte, lassen auch 2023 endlich wieder ein volles Haus erwarten.
Der Sänger ist seinem Motto über die Jahre stets treu geblieben: Musik muss Herz und Seele berühren sowie Hoffnung und Zuversicht unter die Menschen bringen, besonders in unruhigen Zeiten. Welche Lieder vermögen dies besser, als vertonte Gebete - seit nunmehr 20 Jahren sind sie Teil von Casapietras Charterfolgen. Der Tenor überzeugt nicht nur seit Jahren mit seiner musikalischen Darbietung, vielmehr spannt Björn Casapietra mit seiner gefühlvollen Stimme und seinem speziellen und augenzwinkernden Humor, einen eindrucksvollen Bogen von der klassisch-geistlichen bis zur weltlichen Musik, und belegt so, dass es keinen Widerspruch zwischen Anspruch und Unterhaltung gibt.
Zum Besonderen der Himmelslieder befragt, sagt er: „Es sind die richtigen Lieder zur richtigen Zeit. Keine leichten Zeiten in denen wir leben. Musik hat jetzt eine Aufgabe. Musik hat jetzt einen Auftrag und der lautet: heilen! Und womit könnte man besser heilen, als mit dem Ave Maria von Schubert oder dem Hallelujah von Leonard Cohen? Die Himmelslieder sollen sich wie eine warme Hand auf die Brust meines Publikums legen. Ich möchte meinen Zuhörern das Gefühl geben, dass wir da durchkommen."
Mit Gera verbinden ihn viele wunderbare Erinnerungen. „Das letzte Mal, als ich da war, hat noch meine kleine Tochter mit mir gesungen. Das war für alle Anwesenden glaube ich sehr berührend. Stella ist inzwischen 14 Jahre alt und natürlich in der Pubertät", erinnert er sich und ergänzt: „Im Moment fühle ich mich wie ein Stier, der vor einem roten Tuch steht. Nach dieser Pandemie ist für mich jedes Konzert wie ein großes Geschenk. Und ich singe so, wie ich mir das mein Leben lang gewünscht habe. Hoffentlich leidenschaftlich, voller Gefühl und Authentizität. Und die Himmelslieder sind das schönste Programm, mit dem ich jemals unterwegs war."
Björn Casapietras Auftritte in der Untermhäuser Marienkirche sind speziell. „Weil die Kirche einfach eine grandiose Akustik hat. Und die harmoniert ganz wunderbar mit meiner klassischen Tenorstimme. Ich freu mich schon sehr darauf, Händels „Tochter Zion", „Guten Abend, gut Nacht" von Brahms, „Imagine" von John Lennon und „Sound of Silence" von Simon & Garfunkel in dieser Akustik zu singen. Am Ende des Abends schmettere ich natürlich traditionell unser italienisches „O Sole Mio". Ich wünsche mir dafür tatkräftige Unterstützung meines Publikums in Gera", blickt er voraus und schiebt nach: „Mein Konzert soll nie langweilig sein. Ich will, dass mein Publikum vom Lachen zum Weinen und vom Weinen zum Lachen kommt. Natürlich möchte ich nicht nur für die Ohren singen, sondern für die Seele der Menschen singen. Ich wünsche mir, dass mein Publikum in Gera aus der Kirche geht und das Gefühl hat, dass die Sterne am Himmel etwas heller leuchten."
Casapietras seit Jahren von Publikum und Presse hoch gelobter Pianist ist auch diesmal wieder Peter Forster, der den Startenor ausdrucksstark und einfühlsam begleitet.
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