Sport

Kein Podestplatz für Geraer Gastgeber beim Jubiläum

Jim Schüßler (l.) vom SSV Gera 1990 war bei der Ostthüringen Tour durch eine starke Erkältung gehandicapt. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 18.10.2023| Jahrgang: NG 21/23

Von Jens Lohse Münchenbernsdorf (NG). Die 20. Ostthüringen Tour ist Geschichte. Auch zum Jubiläum stritt die Elite des deutschen Radsportnachwuchses bei der dreitägigen Etappenfahrt um erste Meriten in der sportlichen Vita. 233 Starter fuhren um fünf gelbe Trikots. „Von den Verantwortlichen der Vereine haben wir ganz viel positives Feedback erhalten. Die Schlauchtücher mit den aufgedruckten Namen der Sieger seit 2003 sind bei den Teilnehmern sehr gut angekommen", resümierte die Sportliche Leiterin der Ostthüringen Tour, Heike Schramm. Am Sonnabend in Silbitz war zudem der Stand der Aktion „Gemeinsam gegen Doping" den gesamten Tag von Trainern, Eltern und Sportlern dicht umringt. Als am Abend die Trainer einen geselligen Abend in der Begegnungsstätte der WBG Union in der Eiselstraße verbrachten, schauten die Sportler zeitgleich in ihren Unterkünften den Film „Madison - Ungebremste Girlpower". Die Organisatoren um Gesamtleiter Reinhard Schulze hatten an alles gedacht. 

Was der Jubiläumstour fehlte, waren Geraer Radsportler auf dem Treppchen. Die aussichtsrreiche Enie Böttcher, die diesmal in der U 15 weiblich an den Start gegangen wäre, hatte schon im Vorfeld nach Sturz und Erkältung die Segel streichen und auf einen Start verzichten müssen. Das zweite heiße Eisen der Geraer im Ostthüringen Tour-Feuer, Jim Schüßler mühte sich redlich. Doch auch dem Siebtklässler vom Osterlandgymnasium machte eine starke Erkältung zu schaffen. Beim Prolog in Gera hatte er sich mit Rang fünf noch wacker geschlagen. Beim Geschicklichkeitsfahren am Sonnabend in Silbitz verhinderte eine umgeworfene Flasche den Sprung auf den vierten Platz und eine bessere Ausgangsposition, so dass weiterer Boden verlorenging. Auch am letzten Tag in Münchenbernsdorf versuchte Jim Schüßler alles, doch waren ihm die nachlassenden Kräfte anzumerken. Am Ende stand Gesamtrang zehn in einem illustren Starterfeld zu Buche. „Natürlich wollte er weiter nach vorn fahren. Aber die Saison war lang, die Konkurrenz stark", schätzte Heike Schramm ein. 

Ähnlich erging es Lucia Wiencek in der U 13 weiblich, der die Kräfte fehlten, um in Münchenbernsdorf den Anschluss zur siebenköpfigen Spitzengruppe halten zu können. Unterm Strich stand für sie, die im Vorjahr noch im weißen Trikot der besten Fahrerin des jungen Jahrgangs unterwegs war, Rang acht zu Buche. Über einen siebten Platz durfte sich Pia Naundorf in der U 11 weiblich freuen. 

Ein positives Fazit zog auch Bürgermeister Andreas Stehfest nach der Schlussetappe. „Auf dem neuen Straßenbelag haben sich die jungen Radsportler sichtlich wohl gefühlt." Im nächsten Jahr kehrt die Ostthüringen Tour wieder an ihren angestammten Termin im Mai zurück. Zu Pfingsten gibt sich der Radsport-Nachwuchs vor Ort dann das nächste Stelldichein.

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