Plötzlich tauchte der Platzwart auf

13 ehemalige Dynamos, die das Stadion „Am Steg“ seit der Sanierung noch nicht gesehen hatten, trafen sich in ihrer einstigen Sportstätte wieder. Foto: privat
Von Manfred Malinka Gera (NG). Insgesamt 13 ehemalige Fußballer, die bis zur Wende im Stadion „Am Steg", dem damaligen Artur-Becker-Stadion, ihrem Lieblingshobby, dem Fußball, nachgegangen waren, trafen sich kürzlich an ihrer einstigen Wirkungsstätte wieder. Nur ganz wenige der Kicker von einst hatten seit der Wende und erst recht nicht nach der Hochwasserkatastrophe von 2013 und der erfolgten Sanierung bis 2017 die Sportstätte aus der Nähe angesehen. Das holte man nun gemeinsam nach.
Ein junger, 24-jähriger Fußballer führte die Fußball-Oldies in knapp 90 Minuten sehr informativ über die drei Sportplätze und in das Sozialgebäude mit Kabinen und Büros. Nicht schlecht staunten die ehemaligen Dynamos, dass es der Vorsitzende der BSG Wismut Gera, Maximilian Weiß, war, der sie über das Werden und Wachsen des Vereins sehr lebhaft informierte.
In den 1960ern bis zur Wende war die Sportstätte Heimstätte der SG Dynamo Gera, die ihren größten Erfolg 1977 mit dem Aufstieg in die DDR-Liga hatte. Beim 4:1 im Eröffnungsspiel gegen die BSG Chemie Zeitz strömten 1.500 Zuschauer in das Stadion. Mit diesem Sieg thronte Dynamo auf dem ersten Tabellenplatz. Die gleiche Zuschauerzahl wurde noch einmal beim 2:0-Sieg gegen Fortschritt Weida erreicht. Der Zuschauer-Heimdurchschnitt lag damals bei 873 und auswärts sogar bei 1.464. Am Saisonende reichte es nur zu Platz elf vor Motor Steinach, was den sofortigen Wiederabstieg bedeutete. Bekannteste Spieler waren Spielertrainer Leonhard Urban, Helge Leonhardt, später viele Jahre Präsident beim FC Erzgebirge Aue und Lutz Plachta.
Der neue Wismut-Präsident berichtete beim gemeinsamen Rundgang über die Vorhaben des Vereins bis 2028. Da will die BSG Wismut nämlich in der Regionalliga stehen. Bis dahin will man das Flutlicht auf Platz drei erneuern, Überdachungen auf dem Hauptspielfeld bauen und sportlich viele junge Spieler aus dem Nachwuchs an die 1. Mannschaft heranführen.
Im Sponsoring will Wismut ein großes gemeinsames Netzwerk nutzen, um den Verein weiter auf gesunden Füßen stehen zu lassen. Hierbei sei man froh, so der junge Vorsitzende, dass sich das Verhältnis zur Stadt Gera positiv entwickelt hat.
Der Rundgang der Dynamo-Oldies hatte gerade begonnen, als ein Nachzügler auftauchte. Ausgerechnet der ehemalige Platzwart Dieter Stumpf, der heute Häberer heißt und in der Schweiz lebt, damals auch Torwart der Zweiten und später Gastwirt am Steg, besuchte seine ehemaligen Mitstreiter an der einstigen Wirkungsstätte. Die Überraschung war gelungen!
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