Kultur

Detlef Gierschmann sorgt für Weihnachtszauber

Seit 20 Jahren verwandelt sich das Grundstück von Detlef Gierschmann in ein wahres Lichtermeer. Weihnachtskugeln, Weihnachtsmann, Rentiere und weitere Elemente gehören zum Ensemble und laden den Vorbeifahrenden oder Spaziergänger zum Staunen ein. Einmal am Tag kontrolliert er seine vier Schaltzentralen, damit sein Weihnachtshaus stets hell erstrahlt.

Erschienen am 29.01.2021

Die Straßenbeleuchtung rund um das Grundstück von Familie Gierschmann, kann man im Dezember beruhigt abschalten, denn Haus und Garten erleuchten die Umgebung in dieser Zeit ausreichend. Grund hierfür ist die seit 20 Jahren stetig wachsende Dekoration auf dem Grundstück, für die Detlef Gierschmann verantwortlich zeichnet. „Wir waren damals auf einem Lichterfest und von den Möglichkeiten, die man mit Licht umsetzen kann, sofort begeistert", erzählt er. 

Von den Ideen begeistert, begann er diese am gerade fertiggestellten Eigenheim umzusetzen und dekorierte dieses. Anfangs mit „nur" hunderten kleinen Lämpchen, in der Weihnachtszeit. Die Leidenschaft nahm seinen Lauf und so kamen in jedem Jahr neue Lichterketten und Deko-Elemente hinzu. Fortan verwandelten sich jedes Jahr Haus und Grundstück in eine weihnachtliche Winterlandschaft. „Schrill und bunt ist nicht unser Ding. Wir erschaffen in erster Linie für uns, eine tolle Atmosphäre mit der Beleuchtung und erfreuen uns jedes Jahr daran", so Gierschmann weiter. Verborgen blieb das natürlich nicht und so begeistert sich der Ortsteil in jedem Jahr, an der immer wieder neu geschaffenen Kulisse. 

Doch nicht nur die Anwohner werden angelockt. Der eine oder andere Vorbeifahrende bleibt mit seinem Auto stehen, genießt den Anblick für ein paar Minuten und fährt mit einem Lächeln im Gesicht weiter. Dass es ankommt, zeigt sich im Briefkasten der Familie. Hier werden schon mal Pralinen oder kleinere Geldbeträge zur Unterstützung bei der Stromrechnung eingeworfen. Auch zahlreiche Nachrichten erreichen das Ehepaar, in denen sich Menschen immer wieder für die beeindruckende Kulisse bedanken, mit welcher man den Betrachtern immer wieder Freude bereitet. „Seit der Umstellung auf LED sind die Stromkosten etwas gesunken. Aber wir freuen uns über die vielen kleinen Aufmerksamkeiten und danken den anonymen Spendern", berichtet Gierschmann. Mittlerweile wurde die Beleuchtung aber nicht nur auf LEDs umgestellt, sondern sie wächst von Jahr zu Jahr weiter. drei Wochen mit mehreren Stunden Arbeit pro Tag benötigt die Familie für die komplette Installation, denn jeder Ast wird schonend von der jeweiligen Lichterkette umwickelt, die arbeiten am Dach nehmen Zeit in Anspruch und auch die Verkabelung zu den vier Schaltzentralen dauert seine Zeit. „Als Rentner hat man ein paar Stunden mehr Zeit", erzählt Detlef Gierschmann lachend und fügt hinzu: „Wir haben großen Spaß daran und am Ende muss ich auch nicht reich ins Grab steigen. Deshalb bereiten wir unserer Familie lieber eine Freude und wenn wir andere damit ebenfalls erfreuen können, dann haben wir alles richtig gemacht". 

Deshalb ist die Beleuchtung täglich nicht nur zwischen 17 und 22 Uhr angeschaltet, sondern auch morgens in der Zeit zwischen 5 und 8 Uhr. Schließlich soll sich jeder schon auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder in die KiTa daran erfreuen und die Vorfreude auf den Heiligen Abend noch mehr steigern. Auch in den nächsten Jahren wird er seine Beleuchtung am Haus installieren, will aber nicht mehr erweitern, sondern nur mal die eine oder andere Beleuchtung oder das eine oder andere Deko-Element austauschen. Im Gespräch mit uns fällt Detlef Gierschmann dann doch auf, dass ihm das Dach noch nicht so richtig gefällt. Da wird er wohl im nächsten Jahr nochmal Hand anlegen und dann wird es mit Sicherheit auch wieder etwas Neues zu sehen geben.

 

Lars Werner

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