Politik

Integriertes Radverkehrskonzept

Attraktives Wegenetz soll die Fahrradnutzung im Stadtgebiet erhöhen. Im Rahmen des neuen Radverkehrskonzepts wird unter anderem geprüft, wo im Stadtgebiet Gera neue Fahrradparkanlagen entstehen könnten. Hier im Bild: Fahrradabstellfläche in der Altstadt, am Campus des Gymnasiums „Rutheneum seit 1608“. Foto: © Stadt Gera

Erschienen am 26.08.2022

Gera (NG). Im Auftrag des Dezernats für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt erarbeitet die Planungsmeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR aus Hannover - ein bundesweit tätiges niedersächsisches Ingenieurbüro - zurzeit ein integriertes Radverkehrskonzept zur Förderung und Stärkung des Radverkehrs in der Kommune. Dazu wird das bestehende Radverkehrsnetz auf den Prüfstand gestellt, wo notwendig weiterentwickelt und für die Anforderungen der Zukunft fit gemacht. In diesem Zusammenhang spielt auch die Erhöhung der städtischen Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle. „Bei der künftigen Aufteilung des Straßenraums in Gera soll dem Radverkehr ein wichtiger Stellenwert beigemessen werden. Da geht es beispielsweise um die Fahrrad-Abstellanlagen und kurze, attraktive Anbindungen an die überörtlichen und touristischen Radwege, Freizeitangebote und an wichtige Verkehrsknotenpunkte wie die zentrale Umsteigestelle in der Heinrichstraße oder die Bahnhöfe", erklärt Dezernatsleiter Michael Sonntag. der ergänzt: „Unser Ziel ist es, dass es für Geraerinnen und Geraer noch attraktiver wird, mit dem Rad in der Stadt unterwegs zu sein. Nur wenn schnelle und vor allem sichere Verbindungen und Angebote für den Radverkehr geschaffen werden, sind auch mehr Menschen dazu bereit, auf das Fahrrad umzusteigen." „Zum Abstellen von Fahrrädern muss Platz vorhanden sein. Darüber hinaus wird in Zukunft die Kombination verschiedener Verkehrsmittel eine größere Bedeutung bekommen. In diesem Zusammenhang sind Mobilitätsinseln zu sehen, durch die bequem zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln wie etwa Bahn und E-Roller oder Fahrrad gewechselt werden kann. Damit ist das Ziel verbunden, dass die Bürgerinnen und Bürger stärker nachhaltige und klimaschonendere Mobilitätsformen zur Fortbewegung innerhalb der Stadt nutzen", fasst Geras Radverkehrsbeauftragter und Klimamanager Thomas Krauße die Pläne der Stadt zusammen. Bei der Erarbeitung werden bereits bestehende Konzepte und Netzideen – etwa der Verkehrsentwicklungsplan für den Radverkehr (2005), das Landesnetz und touristische Radwege – sowie die Anregungen aus der Onlinebeteiligung der Bürgerinnen und Bürger vom März des Jahres 2020 berücksichtigt. Die Arbeiten am Radverkehrskonzept begannen bereits im ersten Quartal 2022 und werden voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen sein. Ein erster fachlicher Austausch mit den Fachplanern innerhalb der Bauverwaltung, der Arbeitsgruppe Radverkehr sowie des Bauausschusses der Stadt erfolgte bereits. Außerdem ist eine Bürgerbeteiligung in Form eines Workshops und einer erweiterten Onlinebeteiligung im Sommerhalbjahr angedacht.

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