Sport

Sprinter Pepe Krause auf dem Weg nach Dortmund

Bei der Thüringer U 20-Landesmeisterschaft in der Erfurter Steigerwaldhalle ersprintete sich der erst 16-jährige Pepe Krause Gold über 100 m und Bronze über 200 m. Foto: Jens Lohse

Erschienen am 20.02.2024| Jahrgang: NG 4/24

Von Jens Lohse Gera (NG). Für Sprinter Pepe Krause vom 1. SV Gera hat das Sportjahr 2024 so begonnen, wie das alte aufgehört hat. Im Dezember hatte der 16-Jährige noch das Heike-Drechsler-Stipendium von der Doppel-Olympiasiegerin persönlich verliehen bekommen. Bei den Thüringer Hallen-Meisterschaften erwies er sich dessen schon als würdig. 

Bei den U 18-Titelkämpfen Mitte Januar in Erfurt verbesserte er seine persönliche Bestzeit über 60 m auf 7,27 s und musste sich trotz Problemen am Start als Zweiter nur dem Jenaer Mika Dedekind (7,15 s) beugen. Über 200 m lief er den meist ein Jahr älteren Konkurrenten davon und behauptete sich in starken 22,66 s, womit er überraschend die Norm für die Deutschen Hallen-Meusterschaften in Dortmund erfüllte. 

Kurz darauf setzte er noch einen drauf. Sensationell gewann der Geraer in der Erfurter Steigerwaldhalle den 60 m-Sprint der Altersklasse U 20 und verbesserte seinen persönlichen Rekord auf 7,18 s. „Da habe ich den Start einmal hinbekommen. Trotzdem gibt es noch Reserven. Für die deutsche Meisterschaft fehlen mir noch drei Hundertstelsekunden", verriet Pepe Krause. Über 200 m bestätigte er seine Zeit und holte in 22,83 s Bronze hinter Marius Bartsch (Großengottern/22,62 s) und Mika Dedekind (Jena/22,72 s). Bahn zwei war dabei sicherlich nicht optimal. „Die Halle mag ich eigentlich gar nicht so, weil mir die 60 Meter zu kurz sind. Die längeren Sprints liegen mir mehr. Umso schöner ist es, dass es so gut läuft", meinte der Zehntklässler von der Semper-Gemeinschaftsschule, der im kommenden Schuljahr ans Erfurter Sportgymnasium wechseln wird. 

Sein nächstes Meisterstück lieferte Pepe Krause bei den Mitteldeutschen Meisterschaften Anfang Februar in Erfurt ab. Nachdem er über 60 m wegen zweier Fehlstarts disqualifiziert wurde, ging er mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in die 200 m-Zeitläufe. Bis zum fünften Lauf musste er sich gedulden, startete dann auf Bahn vier und lief erneut der Konkurrenz davon. In 22,43 s verbesserte er seine persönliche Bestzeit nochmals im 23 Hundertstelsekunden und eroberte sich Gold vor Sebastian Schuch (Dresden/22,52 s) und Jakob Thümer (Oederan/22,59 s). 

„Das war nochmal ein ordentlicher Leistungssprung. Zuletzt habe ich das Training noch einmal intensiviert, während der Winterferien sogar drei Tage in der Erfurter Halle das Kurvenlaufen üben können. Ich bin gerüstet für die Deutsche Meisterschaft in Dortmund, habe dort allerdings keine Ambitionen, weil ich ja in der U 20 starten muss. Vielleicht gelingt mir aber noch einmal eine Bestzeit", blickte Pepe Krause voraus, der am letzten Februar-Wochenende nichts zu verlieren hat.

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